In Bezug auf die Wirkung hat PaViVET bereits 15 Katalysatoren und 75 Multiplikatoren ausgebildet, wodurch 150 Schüler direkt profitiert haben und insgesamt über 450 Personen erreicht wurden. Doch die Zahlen sind nur ein Teil der Geschichte. Hinter jeder Zahl stehen Menschen, die ihre digitalen Kompetenzen verbessert, Selbstvertrauen gewonnen und die Art und Weise verändert haben, wie in Arbeitsumgebungen für Menschen mit besonderen Bedürfnissen gelehrt und gelernt wird.
Unser Engagement geht über die Ausbildung hinaus. Wir teilen die gewonnenen Erkenntnisse aktiv mit der Bildungs- und Berufsgemeinschaft, damit sich die PaViVET-Methodik weiterentwickelt und vervielfältigt. Zu diesem Zweck organisieren wir regionale Veranstaltungen für Ausbilder in jedem teilnehmenden Land sowie eine internationale virtuelle Konferenz und verschiedene Multiplikatorentreffen in Spanien, Finnland und Deutschland. Diese Räume sind wahre Foren für Austausch und Co-Kreation, in denen neue Ideen entstehen, Erfahrungen geteilt und Partnerschaften aufgebaut werden, die die Nachhaltigkeit und Zukunft des Projekts sichern.
In Spanien fand die erste Multiplikatorenveranstaltung am 30. Juni im CIPFP Canastell statt, mit der Teilnahme von Schülern des eigenen Zentrums und des IES Leonardo Da Vinci. Während der Veranstaltung wurden die Projektergebnisse vorgestellt und von den Studierenden erstellte Videos gezeigt. Vertreter von Fundeun, APDA Aspe, Pastamanía Restauración S.L. und der Generaldirektion für Berufsbildung nahmen an einer Sitzung teil, in der die besten Produktionen ausgezeichnet wurden. Die Veranstaltung endete mit einer Podiumsdiskussion über audiovisuelle Medien als Werkzeug der Inklusion in der Berufsausbildung.
Die zweite Multiplikatorenveranstaltung fand am 24. September im Museum der Schönen Künste von Castellón statt. Daran nahmen Schüler und Lehrkräfte des IES El Caminàs und des IES Benigasló teil, zusammen mit Vertretern von Fundeun, der Generaldirektion für Berufsbildung, Lehrkräften der Abteilung Bild und Ton des IES Vila-roja (Almassora) sowie Experten der Stiftung Down-Syndrom Castellón, unter anderen. Wie bei der vorherigen Veranstaltung wurden die von den Schülern erstellten Videos präsentiert, Preise für die beste Produktion verliehen und Diskussionen über soziale und berufliche Eingliederung sowie inklusive Bildung geführt.
In Deutschland veranstaltete die Organisation LAG Werkstatträte Bayern Ende August ihre jährliche interne Sitzung – ein partizipatives Treffen, bei dem die Mitglieder über die Zukunft der Werkstätten reflektierten, Vorträge zum Thema Inklusion besuchten und die Fortschritte ihrer regionalen Arbeitsgruppen teilten. Im Rahmen dieses Treffens wurde das Projekt PaViVET vorgestellt, das großes Interesse als europäisches Beispiel für Innovation in Inklusion und Ausbildung weckte.
In Finnland fand am 6. Oktober im Ammattiopisto Spesia-Zentrum in Turku eine Multiplikatorenveranstaltung statt. Während des Projekts entwickelten die Studierenden Fähigkeiten in Storytelling, Drehbuchschreiben, Videoaufnahme und -bearbeitung und erkundeten, wie Arbeitsprozesse im audiovisuellen Format dargestellt werden können. Die Veranstaltung umfasste die Präsentation der von den Studierenden erstellten Videos, eine Projekterklärung, eine Diskussion über digitale Kompetenzen und Mikrozertifikate sowie eine Fragerunde und gemeinsame Ideensammlung.
Am 17. September fand die Internationale Virtuelle Konferenz statt – ein Ereignis, das den Höhepunkt der Abschlussphase des Projekts bildete und zeitgleich mit dem Final Meeting in Deutschland stattfand. Die Konferenz wurde von einem der Standorte der Organisation KJF Werkstätten, Gastgeber des Treffens, ausgerichtet und brachte alle Partner des europäischen Konsortiums zusammen.
Die Veranstaltung, die in einem hybriden Format – mit Präsenz in Deutschland und virtuellen Verbindungen zu verschiedenen europäischen Ländern – abgehalten wurde, vereinte Fachleute aus den Bereichen Bildung, Berufsbildung, Inklusion und pädagogische Innovation. Unter den registrierten Teilnehmern befanden sich Vertreter und Organisationen aus Moldawien, der Türkei, Slowenien, Malta, Nordmazedonien und Portugal sowie Institutionen aus Spanien, Deutschland und Finnland.
Während der Veranstaltung wurden die wichtigsten Ergebnisse und Erkenntnisse des Projekts geteilt, wobei der Wert audiovisueller Medien als Instrument der Inklusion und des Empowerments für Studierende mit Behinderungen hervorgehoben wurde. Die Konferenz diente auch der Stärkung von Partnerschaften und der Entwicklung neuer Kooperationen und festigte PaViVET als europäisches Modell für Innovation und bewährte Praktiken in der inklusiven Berufsbildung.